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Ein Konzert als Lehrmeister für Abteilungs-Kooperation.

Beim Requiem von Maurice Duruflé liefen mir die Tränen. Erst wurde ein Requiem von Bach aufgeführt. Das war schön. Aber das Requiem von Maurice Duruflé war besonders: Die Präzision der Komposition und der Darbietung, als auch die Professionalität der beiden Solisten, des Kammerorchesters, der Orgel und des Chors waren wunderbar. Das Zusammenspiel und das Zusammenwirken verwoben sich mit jeder der Botschaften der lateinisch gesungenen Sätze zu einem unbeschreiblich berührenden Klangbild.

Was hat das mit Unternehmen oder einem Jour Fixe zu tun? Es erinnert mich an das Zusammenspiel von Fachabteilungen und von Fachleuten. Jeder für sich? Oder gemeinsam?

"Das Jour Fixe ist für mich unproduktiv. Die Hälfte der Themen betreffen mich nicht." Ja, jede Stimme, jedes Instrument hat auch für sich alleine geübt. Aber nicht nur der Dirigent, sondern auch der Chor und selbst die Solisten sangen mit Partitur. Jeder wusste, was der andere tut und waren aufmerksam konzentriert und interessiert.

Ja, es ist wichtig zu wissen, was die anderen tun. Und die Pausentakte werden von den Klangkörpern weder mit Kurznachrichten oder eMails noch mit Langeweile gefüllt. Das Zuhören, das Verbindung aufnehmen, das in Verbindung stehen, das gegenseitige Wahrnehmen ist ein wesentlicher Teil des gemeinsamen Erfolges.

Die Pausen - und die Noten. Das Singen und Spielen - und das aufmerksame Interesse gehören dazu, damit alle gemeinsam ein unvergessliches Klangbild schaffen. Wenn das gelingt. Dann funktioniert ein Unternehmen - und ein Jour Fixe.

Bildnachweis

Hans-Peter Wellke; Kirche Sankt Mang Kempten

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