Kleine Pausen erhöhen die Produktivität
"Kleine Pausen sind dafür da, damit man schneller vorwärts kommt" weiß ein altes chinesisches Sprichwort, welches auf der Bildgrafik steht.
Jennifer liest es für Dich vor: Jennifer_Kleine Pausen_Chinesisches Sprichtwort_Ausssprache von Jennifer Wang
Und Fred: Fred_Kleine Pausen_Chinesisches Sprichwort_Ausssprache von Fred Wang
Und Peije: PJ_Break from Peije_Kleine Pausen_Chinesisches Sprichwort_Aussprache
Und Yuanyuan: Yuanyuan_Kleine Pausen_Chinesisches Sprichtwort_Aussprache von Yuanyuan
Alles klar? Jetzt geht es los: üben, üben, üben 😉
Die Pausen dürfen nicht übergangen werden
Übergeht man die Pausenrhythmen kommt es zum ultradianen Stresssyndrom: Wir haben das Gefühl immer mehr leisten zu müssen. Dadurch verschieben wir unseren natürlichen 24 Stunden-Rhythmus zu einem 25 Stunden-Rhythmus. Auf Dauer ist dann Burnout nicht auszuschließen.
Pausen dürfen nicht zu spät sein
Verpasst man die kürzeren kleinen Pausen im 90 min Rhythmus, so benötigt man längere Pausenphasen zur Erholung. Längere Pausen bewirken jedoch nach der Pause eine längere Anlaufphase, bis man wieder zu höheren Produktivität kommt.
Pausen dürfen nicht zu lange sein
Da längere Pausen zunächst zu einem niedrigeren Produktivitätsniveau führen, dürfen Pausen nicht zu lang sein. Es gilt wie beim Fensterlüften: Lieber mehrmals pro Tag kurze Pausen als eine lange Pause.
Ideale Pausenrhythmen
Ernest Rossi beschreibt in seinem Buch "20 min Pause", dass wir zusätzlich zu Schlaf-Wachrhythmen sog. ultradiane Rhythmen haben. Dazu gehören z.B. der Herzschlag und die Atmung. Er zeigt in seinem Buch, dass wir nach jeder Aktivitätsphase von 90-120 min in eine körperliche Ruhephase von 15-20 min kommen. Diese Phasen können wir ignorieren, wir können aber auch innerhalb dieses natürlichen Rhythmus leben. Dieser Aktivitäts-Ruhe-Zyklus sei, so Ernest Rossi, entscheidend für die optimale Leistung, Kreativität und das Lernen.
Konsequenzen der Nichtbeachtung ultradianer Rhythmen und der Pausen
Überhören wir die Signale unseres Körpers nach Pausen und Ruhezeiten, so reagiert der Körper mit Streßsymptomen und aktiviert körpereigene Reserven, die uns zu einem 25 Stundenrhythmus führen.
Mach mal Pause Signale
Wenn Du die Signale Deines Körpers zum Pausenmachen hörst und darauf reagierst, dann ist alles so, wie es sein soll.
Sorgen musst Du Dir nur machen, wenn Du sie ständig überhörst. Dein Körper wird drauf reagieren:
Wenn Du die Signale Ihres Körpers nicht mehr hörst, wird Dein Körper lauter werden und deutlichere Signale senden.
Die Schmerzen werden deutlicher, stärker, häufiger. Deine Krankheiten werden versuchen, Dich zur Pause zu zwingen.
Falls Du aber leisere Signale wahrnimmst, dann sind es Mach mal Pause Signale wie z.B. folgende:
- Gähnen oder Seufzen
- Plötzliches Gefühl etwas essen oder trinken zu wollen
- aus hoher Konzentration "aufwachen"
- das Gefühl, etwas anderes tun zu müssen als jetzt
- Du beginnst zu trödeln
- Du beginnst unaufmerksam zu werden
- Du hast den Drang auf die Toilette zu gehen.
- Du erlebst einen starken Leistungsabfall.
- Du hast Mühe, Dich zu konzentrieren.
- Du hast einen Tagtraum.
Dann ist es Zeit, dem Körper bewusst eine Ruhephase zu geben:
- Iss oder trink etwas, schau aus dem Fenster.
- Wechsle den Raum oder den Arbeitsplatz.
- Gönn Dir Zeit zum Nachdenken oder für Notizen.
- Nutze die Phase, um einen Botengang zu machen, Dich zu strecken, Dich zu bewegen.
- Mache etwas anderes als gerade. Bewege Dich - oder Ruhe Dich aus.
-
- Welche Signale kennst Du von Dir?
- Wie könntest Du Dir Deine Ruhephasen gestalten?
Verdiente Pause
Aber trotz aller selbst- oder fremdverordneten Pausen gilt:
"Wer ruhen will, muss zuvor arbeiten." - Aus Schlesien
Schlafdefizit
führt zu körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Die kurzen Pausen können dabei helfen, in einen besseren Schlafrhythmus zu kommen.
So kann man den Folgen von Schlafstörungen bereits unter Tags vorbeugen:
Die Auswirkungen von Schlafmangel sind auch in diesem Artikel gut beschrieben. Leider ist diese Seite eine Werbeseite.
Von den Werbeinhalten distanziere ich mich. Der Artikel ist dennoch inhaltlich und visuell gut aufbereitet:
Puffer und Pausen führt zu Power
sagt meine Kundin und Kollegin Maike Lenz-Scheele in diesem empfehlenswerten kurzen Podcast
https://unternehmerwerkstatt.de/laenger-konzentriert-arbeiten-ohne-verspannungen-und-tunnelblick/
Ich selbst mag das "Handflächenbad" zur Entspannung sehr gerne. Maike Lenz-Scheele beschreibt diese und andere Übungen hier:
https://www.maikelenz.de/gesunde-und-entspannte-augen-trotz-pc-arbeit/
Maike Lenz-Scheele veröffentlichte auch einen Artikel in LinkedIn mit tollen Übungen:
https://www.linkedin.com/pulse/es-schwierig-macht-und-wie-bessergelingt-maike-lenz-scheele/
An diesem Artikel arbeite ich noch weiter. Schau doch in einigen Wochen nochmal vorbei ...
Quellenangaben:
Die Grafik malte Shiu-Tze Wang bzw. Janine Wang, Taipeh/Taiwan. Janine Wang zitierte mir auch die chinesische Weisheit.
Die Weisheit aus Schlesien "Wer ruhen will, muss auch selbst arbeiten. " ist aus dem Jahreskalender von 2013 von Jörg Löhr und der Kalenderspruch vom 15.8.13.
Literaturtipps:
Rossi, Ernest L.; Nimmons, David: 20 Minuten Pause: Wie Sie seelischen und körperlichen Zusammenbruch verhindern können
Link des Artikels zu sich selbst:
https://blog.wellke.de/pausen_produktivitaet_erholungszeiten
Autor und Coach:
Hans-Peter Wellke
Fischersteige 4
87435 Kempten im Allgäu
Tel. 0831-5275 0203
info@wellke.de
https://blog.wellke.de
https://SourceOfPerformance.de
https://CleanLanguage.de
www.partner-PE.de
Lieber Hans-Peter,
vielen Dank für diesen anregenden Blog. Ich bin gespannt, wie du ih verändern möchtest. Gerne leite ich diesen an Shiu-Tze weiter - aber den deutschen text wird sie nicht lesen können.